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Augenfalter Satyrinae
Weißer Waldportier
Brintesia circe
Stamm: Gliedertiere (Arthropoda) Klasse: Insekten (Insecta) Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera) Familie: Edelfalter (Nymphalidae) Unterfamilie: Augenfalter (Satyrinae)
Der Weiße Waldportier ist in seinem Vorkommen in Deutschland
stark gefährdet.
Er wird in der Roten Liste in der Kategorie 2 geführt.
"In Berlin und Brandenburg gibt es den Weißen Waldportier nicht. In Deutschland kommt diese südliche Art nur in Bayern, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und in Südhessen vor" [ergänzt von Rolf Hohmann].
Er ist auf südexponiertem Magerrasen mit Waldbestand bzw. an sonnigen, blütenreichen Hängen mit Trockenrasen und Büschen zu finden. Die Falter saugen Mineralien von Kuhfladen oder schätzen vergorenes Obst, aber fliegen auch die Blüten der Kanadischen Goldrute an.
Brintesia circe fliegt in einer Generation von Anfang Juni bis September.
Das Weibchen hält sich zur Eiablage an einem Grashalm fest und lässt einige Eier auf den Boden fallen. Wenige Meter weiter wiederholt sich das Ganze. Die Raupen wandern von selbst auf ihre Futtergräser.
Die halbwüchsige Raupe überwintert. Im
Mai verpuppt sich die erwachsene Raupe im Boden.
Krabbenspinnen sind ihre Fressfeinde.
Die Flügelspannweite des Weißen Waldportiers beträgt
5,5 bis 6,5 cm.
Brintesia circe ist der größte heimische Augenfalter.
Raupenfutterpflanzen: Süßgräser wie Aufrechte Trespe (Bromus erectus), Echter Schaf-Schwingel (Festuca ovina).