Berghexe Chazara briseis

Die Berghexe ist geschützt n. d. schweizerischen Verordnung über den Natur- u. Heimatschutz Art. 20 Abs. 2, Anhang 3. Sie ist durch den Rückgang der Schäferei vom Aussterben bedroht.
Die Vorderflügel besitzen eine dunkelbraune Grundfarbe, auf der sich ein helles Band abzeichnet, welches sich auf den Hinterflügeln fortsetzt. Auf den Vorderflügeln sind zwei schwarze, weiß gekernte Augenflecken deutlich sichtbar.
Die Berghexe ist auf Kalk-Magerrasen, auf Kalksteinfelsen, entwässerten Moorwiesen und steinig, sonnigen Hängen bis zu einer Höhe von 2000 Metern zu finden. Die Falter suchen als Nektarpflanzen Kratzdisteln, Acker-Witwenblumen, Flockenblumen oder Saat-Luzerne auf.
Chazara briseis fliegt in einer Generation von Mitte Juli bis Mitte September.
Die Weibchen heften ihre Eier einzeln an dürre Grashalme. Die nachtaktiven Raupen findet man ab September. Die halbwüchsige Larve überwintert. Im Juni verpuppt sich die erwachsene Raupe in einer Erdhöhle.
Die Flügelspannweite der Berghexe beträgt 4,5 bis 6,0 cm.
Die Weibchen sind größer als die Männchen.
Raupenfutterpflanzen: Süßgräser wie Blaues Pfeifengras (Molinia caerulea), Echter Schaf-Schwingel (Festuca ovina), Aufrechte Trespe (Bromus erectus).