Weidenbohrer Cossus cossus

Der Weidenbohrer besitzt helle, graubraune Vorderflügel. Sie tragen eine dunkle, breite Binde. Die Hinterflügel haben dieselbe Farbe mit hellen Schattierungen.
Er lebt in Gärten, Gewässerrändern und Auwäldern, in denen Weiden vorkommen.
Der Weidenbohrer entwickelt eine Generation pro Jahr, wobei die Raupen eine mehrjährige Entwicklung von bis zu vier Jahren durchlaufen. Der Falter fliegt von Juni bis September.
Im Juni legt das Weibchen die Eier in kleinen Häufchen in Rindenritzen ab. Nach zwei Wochen schlüpfen die Raupen. Sie bohren sich durch die Rinde ins Holzinnere. Nach einem Jahr nagen sie Gänge quer durch den Stamm. Nach vier Jahren sind die Raupen zehn Zentimeter lang und fingerdick. Sie nagen bereits zwei Zentimeter breite Bohrlöcher. Bei starken Befall der Weide kann das zum Absterben des Baumes führen. Der essigartige Geruch der Raupen verrät ihre Anwesenheit im Holz. Werden die Raupen auf die Hand genommen, wehren sie sich mit Spucken und Beißen.
Im April verpuppen sich die Raupen am Boden in einem Kokon aus Seide und Holzstücken.
Die Flügelspannweite des Weidenbohrers beträgt: 6,5 bis 8,0 cm.
Raupenfutterpflanzen: Rindenholz von Weiden (Salix spec.).
Gärtnern wird geraten, befallene Äste abzusägen oder, je nach Befall, die ganze Weide mit der Wurzel abzutragen.