Weißdorn-Gespinstmotte Scythropia crataegella

Die Weißdorn-Gespinstmotte kommt in Berlin-Brandenburg häufiger vor. Sie ist in Parkanlagen, an Weg- und Waldrändern mit Weißdornsträuchern zu finden.
Die Vorderflügel haben ein kräftiges Schwarz-Weiß-Muster: zwei dicke, schwarzbraune Querstreifen unterteilen die grauweißen Vorderflügel. Zahlreiche kleine unregelmäßige, dunkle Flecken überziehen sie. Die Flügel tragen eine breiten, grauen Saum.
Scythropia crataegella fliegt in zwei Generationen pro Jahr von Ende Mai bis Mitte September. Die braunen Raupen fressen den befallenen Strauch teilweise kahl und überziehen ihn mit einem Gespinst, unter dem sie gesellig die Blätter fressen, sich verpuppen und schlüpfen. Das gewebte, seidige Gespinst schützt sie vor Fressfeinden und Regen, der sie sonst abspülen könnte. Ist das Gespinst erst einmal angelegt, lassen sich die Raupen kaum noch bekämpfen. Nach dem Befall treibt der Weißdornstrauch erneut aus. Der Ausbreitung der Gespinstmotte stehen Vögel, Schlupfwespen, Raubwanzen und Parasiten bei den Eiern und Raupen gegenüber, sowie tiefere Nachtfröste, die für ein biologisches Gleichgewicht sorgen können.
Die Flügelspannweite der Weißdorn-Gespinstmotte beträgt 1,1 - 1,5 cm.
Raupenfutterpflanzen: Eingriffeliger Weißdorn (Crataegus monogyna), auch Schlehe (Prunus spinosa ), Birnensorten (Pyrus spec.).