Bläulinge Lycaenidae
Idas-Bläuling oder Ginster-Bläuling
Plebejus idas
Hedblåvinge
Stamm: Gliedertiere (Arthropoda) Klasse: Insekten (Insecta) Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera) Familie: Bläulinge (Lycaenidae)
Der Ginster-Bläuling gehört zu den Silberfleck-Bläulingen, die metallisch blaue Flecken am Rand der Flügelunterseite besitzen, ähnlich wie der Argus-Bläuling (Plebejus argus) oder der Kronwicken-Bläuling (Plebejus argyrognomon). Während das Männchen des Argus-Bläulings an den Vorderbeinen einen Dorn besitzt, hat der Idas-Bläuling keinen Dorn an der Tibia und einen schmaleren schwarzen Rand auf den Oberflügeln. Die Weibchen des Ginster-Bläulings haben eine stark reduzierte orangene Zeichnung auf der Oberseite.
Der Idas-Bläuling lebt auf alkalischem oder saurem Magerrasen, an Kiesgruben und Böschungen mit Ginsterbeständen oder an verheideten Mooren. Der Falter sucht gern die Blüten von Besenheide, Blutwurz, Ginster, Sandköpfchen, Hornklee u.a. auf.
Der Ginster-Bläuling entwickelt eine Generation von Juni bis August. Die Eiraupe überwintert. Im Mai / Juni lassen sich die Raupen von ihrer Futterpflanze fallen und können von den Arbeiterinnen z.B. der Schwarzen Wegameise (Lasius niger) in die Ameisennester eingetragen werden. Dort verpuppen sie sich dann. Bei dieser Symbiose melken die Ameisen die Raupen, welche kleine Tröpfchen von einem zuckerhaltigen Sekret ausscheiden, sobald die Ameisen mit ihren Fühlern sie stimulieren. Die Raupen und Puppen des Idas-Bläulings werden von den Ameisen beschützt.
Flügelspannweite des Idas-Bläulings: 1,4 bis 1,6 cm.
Raupenfutterpflanzen: Weißer Steinklee (Melilotus albus), Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus), Besenginster (Sarothamnus scoparius) oder Besenheide (Calluna vulgaris).