Ritterfalter Papilionidae
Schwalbenschwanz
Papilio machaon
Stamm: Gliedertiere (Arthropoda) Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera) Familie: Ritterfalter (Papilionidae)
Unterfamilie: Papilioninae
Gattung:
Papilio
Der Schwalbenschwanz sorgt mit einer großen Anzahl an
Eiern, -das Weibchen legt bis zu 150-, und mit zwei bis drei Generationen
im Jahr für einen Ausgleich zu der starken Dezimierung im Winter. Als Binnenwanderer sucht er sich Generation für Generation neue Areale mit Doldenblütlerbestand. Der
Schwalbenschwanz überwintert im Puppenstadium. Durch Mäuse, Vögel,
Parasiten, intensive Landwirtschaftsmaßnahmen bzw. das Abmähen
der Straßenränder im Herbst überleben viele Puppen der zweiten Generation nicht.
Das Balzen auf Anhöhen und Grashügeln, bei dem sich
das stärkste Männchen oben durchsetzt, wo die Weibchen warten, hat
die Bezeichnung "hill-topping" und ist das typische Partnerverhalten
bei diesen Edelfaltern. Die erste Generation des Jahres fliegt von April bis
Juni und die zweite von Juli bis August, wobei sich die Individuenanzahl in
der zweiten etwa verdoppelt und in warmen, langen Sommern folgt noch eine dritte
Generation. Der Schwalbenschwanz gilt als gefährdet, aber er ist nicht
vom Aussterben bedroht.
Seine Flügelspannweite kann bis zu 9,0 cm
aufweisen; er fliegt sehr gewandt und schnell.
Die Falter sind saugend an Löwenzahn (Taraxacum sect. Ruderalia), Kratzdisteln
(Cirsium), Rotklee (Trifolium pratense), Raps (Brassica napus), Blauer Natternzunge
(Échium vulgáre) und Skabiosen (Scabiosa) zu finden.
Raupenfutterpflanzen:
Doldenblütler wie Wiesensilge (Silaum silaus), Kleine Bibernelle (Pimpinella
saxifraga), Kümmel (Carum carvi), Pastinaken (Pastinaca sativa) und Haarstrang
(Peucedanum spec).
Die Raupe des Schwalbenschwanzes fraß an Wisensilge.
Fundzeit: 30.07.2015 13.10 Uhr
Die Stürzpuppe des Schwalbenschwanzes gefunden von Marlies und Heiko Hohmann am Holzstapel
Fundort: Vetschau
Fundzeit: 02.04.2018
Der Schwalbenschwanz ist geschlüpft. Fotografiert von Heiko Hohmann im eigens gebauten Faunarium.
Fundort: Vetschau
Fundzeit: 09.05.2018
Ein Schwalbenschwanz ist ein Jahr später erneut geschlüpft. Fotografiert von Heiko Hohmann.
Fundort: Vetschau
Fundzeit: 28.05.2019
Fundort: Berlin-Staaken Hahneberg
Fundzeit: 30.08.2008 16.03 Uhr
Der Schwalbenschwanz saugt den Nektar von Gemeinem Flieder (Syringa-vulgaris).
Fundort: Störitzsee südöstlich von Berlin
Fundzeit: 05.05.2018 14.24 Uhr
www.gerd-lintzmeyer.de
Vergleich zum exotischen Königs-Schwalbenschwanz
www.schmetterlinge.at: Die Entwicklung vom Ei zum Schwalbenschwanz
(Lebenszyklus)