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Trauermantel

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Edelfalter        Nymphalidae    

Trauermantel
Nymphalis antiopa

Stamm: Gliedertiere (Arthropoda) Klasse: Insekten (Insecta) Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera) Familie: Edelfalter (Nymphalidae)
Unterfamilie:
Fleckenfalter (Nymphalinae)
Gattung:
Nymphalis


Fundort: Wildau nahe dem Marktplatz  
Fundzeit: 13.05.2007  17.11 Uhr
trauermantel am störitzsee
Fundort: Störitzsee südöstlich von Berlin 
Fundzeit: 21.04.2012  12.28 Uhr

Im Frühjahr lässt sich der Trauermantel ab April an sonnigen Tagen am Boden sitzend entdecken. Der helle Saum ist nach der Überwinterung stark ausgeblichen. Dagegen zeigt die nächste Generation im Sommer bis zum Herbst einen deutlich gelblicheren Saum, der bis zur Überwinterung unverändert bleibt.
Trauermäntel überwintern als Falter im Wald an Ästen von Sträuchern bzw. in Holzstapeln oder in leerstehenden, ungeheizten Gebäuden. Während in regenreichen Wintern viele dieser eindrucksvollen Edelfalter nur überleben, wenn sie Nahrung finden. Extrem kalte Temperaturen können sie dagegen gut überstehen.
Trauermäntel fliegen aus ihren Winterquartieren zum gleichen Zeitpunkt wie der Kleine Fuchs und das Tagpfauenauge ab. An lichten Rändern von Laub- und Mischwäldern sucht der Trauermantel -nahe sauberer Gewässer- an Weidenblüten nach Nahrung, aber auch energiereiche Baumsäfte von Birken dienen seiner Ernährung. Zur Erntezeit im Herbst saugen diese Edelfalter - ähnlich wie der Admiral - gern an vergorenem Obst und sind in der Nähe von Vorstadtgärten zu finden. Da der Trauermantel wandernd weiterzieht, kann er auch in ungewohnten Biotopen vorkommen (z.B. an der Küste).
Seine Flügelspannweite misst 5,5 bis 7,5 cm.
Nymphalis antiopa fliegt ab Ende Juli und nach der Überwinterung bis Juni. Die Weibchen legen im Juni 100 bis 200 Eier rings um junge Zweige der Birke oder Weide ab. Die Raupen fressen nach dem Schlüpfen systematisch die Äste ihrer Futterpflanzen kahl. Die Larven leben im Juni bis Juli und werden bis zu 5,5 Zentimeter lang. Zur Verpuppung können sie weitere Wege zurücklegen, um einen geeigneten Strauch oder Felsen bzw. eine Mauer mit hellbraunen bis grauen Untergrund zu finden.
Raupenfutterpflanzen: Weiden (häufig Sal-Weide - Salix caprea), Birke (Betula spec.), Zitter-Pappel (Populus tremula).
Die Fressfeinde der Raupen sind Eichhörnchen, Elstern und Sperlinge.

blüten der sal-weide

Sal-Weide (Salix caprea) Futterpflanze der Raupen des Trauermantels.

Eichhörnchen

Fressfeind der Raupen des Trauermantels sind auch Eichhörnchen.

Birkenblüte

Birke (Betula pendula) ist eine mögliche Raupennahrungspflanze.

zitterpappel-espe-Populus-tremula

Die Raupen fressen auch an Zitterpappel (Populus tremula).

trauermantel-am-schmetterlingsflieder

Besuch auf der Schmetterlingswiese im Vorgarten. Der Trauermantel saugt nur selten an Blüten, überwiegend sucht er nach Baumsäften und Fallobst bzw. saugt Mineralsalze aus der Erde.