Edelfalter Nymphalidae
Trauermantel
Nymphalis antiopa
Stamm: Gliedertiere (Arthropoda) Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera) Familie: Edelfalter (Nymphalidae)
Unterfamilie:
Fleckenfalter (Nymphalinae)
Gattung:
Nymphalis
Im Frühjahr lässt sich der Trauermantel ab April
an sonnigen Tagen am Boden sitzend entdecken. Der helle Saum ist nach der
Überwinterung stark ausgeblichen. Dagegen zeigt die nächste Generation
im Sommer bis zum Herbst einen deutlich gelblicheren Saum, der bis zur Überwinterung
unverändert bleibt.
Trauermäntel überwintern als Falter im Wald an Ästen von Sträuchern
bzw. in Holzstapeln oder in leerstehenden, ungeheizten Gebäuden. Während
in regenreichen Wintern viele dieser eindrucksvollen Edelfalter nur überleben, wenn sie Nahrung finden.
Extrem kalte Temperaturen können sie dagegen gut überstehen.
Trauermäntel fliegen aus ihren Winterquartieren zum gleichen Zeitpunkt
wie der Kleine Fuchs und das Tagpfauenauge
ab. An lichten Rändern von Laub- und Mischwäldern sucht der Trauermantel
-nahe sauberer Gewässer- an Weidenblüten nach Nahrung, aber auch
energiereiche Baumsäfte von Birken dienen seiner Ernährung.
Zur Erntezeit im Herbst saugen diese Edelfalter - ähnlich wie der Admiral
- gern an vergorenem Obst und sind in der Nähe von Vorstadtgärten
zu finden. Da der Trauermantel wandernd weiterzieht, kann er auch in ungewohnten
Biotopen vorkommen (z.B. an der Küste).
Seine Flügelspannweite misst 5,5 bis 7,5 cm.
Nymphalis antiopa fliegt ab Ende Juli und nach der Überwinterung bis Juni. Die Weibchen legen im Juni 100 bis 200 Eier rings um junge Zweige der Birke oder Weide ab. Die
Raupen fressen nach dem Schlüpfen systematisch die Äste ihrer Futterpflanzen
kahl. Die Larven leben im Juni bis Juli und werden bis zu 5,5 Zentimeter lang. Zur Verpuppung können sie weitere Wege zurücklegen, um
einen geeigneten Strauch oder Felsen bzw. eine Mauer mit hellbraunen bis grauen
Untergrund zu finden.
Raupenfutterpflanzen: Weiden (häufig Sal-Weide - Salix caprea), Birke
(Betula spec.), Zitter-Pappel (Populus tremula).
Die Fressfeinde der Raupen sind Eichhörnchen, Elstern und Sperlinge.
Birke (Betula pendula) ist eine mögliche Raupennahrungspflanze.
Besuch auf der Schmetterlingswiese im Vorgarten. Der Trauermantel saugt nur selten an Blüten, überwiegend sucht er nach Baumsäften und Fallobst bzw. saugt Mineralsalze aus der Erde.